Chronik 2017/1


Am frühen Abend des 05.01.2017 mussten wir zu einem Einsatz nach Thale zum Telemaster. Dort war eine kleine Katze zugelaufen. Sie lief in der Kälte ganz allein direkt an der Straße herum, es bestand die Gefahr das sie überfahren werden könnte. Nun haben wir sie erst einmal in unsere Pflegestelle genommen weil alle unsere Katzenzimmer im Tierheim belegt sind. Die kleine Miez hat in beiden Ohren starken Ohrmilbenbefall, (ihre Ohrspitzen sind auch durch das Kratzen schon blutig entzündet) wogegen sie gleich behandelt wurde. Bei dieser Kälte, wenn der Frost in die entzündeten Stellen eindringt, das konnten wir nicht verantworten sie dort zu lassen. Nach einer ordentlichen Portion Nassfutter ist sie nun glücklich auf unserem Sofa eingeschlafen. Sie ist eine total anhängliche, liebe Katze die überhaupt nicht fremdelt weder mit Menschen noch mit der Umgebung. Sie benimmt sich völlig ungezwungen in der Wohnung als würde sie schon immer hier wohnen. Hoffentlich wurde sie nicht ausgesetzt, wer kennt oder vermißt die Kleine? Bitte ab morgen früh dann telefonisch im Tierheim melden.


Besitzer sind ermittelt. Der Hund ist ist am 23.12.16 in Ballenstedt entlaufen.

Am 09.01.17 gegen Abend musste ein Tierheimmitarbeiter einen Hund holen bei dessen Anblick uns die Tränen kamen. Er war in einem katastrophalen Pflege-und Gesundheitszustand. Ein Lokführer hatte das arme Tier im Harzer Wald an den Gleisen gefunden und es dann in seiner Lok mit nach Gernrode in den Lokschuppen genommen. Dort wurde er dann von uns geborgen und sofort zum Tierarzt gebracht. Bei der dortigen Untersuchung offenbarte sich auf dem Behandlungstisch das ganze schreckliche Ausmaß. Es handelte sich um eine schon ältere Mischlingshündin, total verfilzt, an den Pfoten mit offenen, eitrigen Wunden, das ganze Hinterteil eine einzige Fleischwunde in die schon der Frost eingedrungen war und das Gewebe verändert hatte, die Rute hing nur noch an einem Gewebefaden. Der arme Hund muss unvorstellbare Schmerzen gehabt haben und war auch schon völlig entkräftet. Um ihm weiteres Leiden zu ersparen konnte er nur noch vom Tierarzt erlöst werden. Vor dieser Entscheidung wurde aber bei uns im Tierheim nachgesehen ob eventuell eine Vermißtenmeldung vorlag. Dies war nicht der Fall. Der Hund war auch gechipt, aber leider wieder mal nicht registriert. Wer kann Angaben machen zur Herkunft des Hundes? So wie er aussah war er schon längere Zeit unterwegs. Komm gut über die Regenbogenbrücke, du arme Seele. Facebook-Kommentare


Da wir uns bei Facebook einem regelrechten Shitstorm  ausgeliefert sahen wegen unserer Entscheidung den armen Hund vom Tierarzt erlösen zu lassen, hier unsere Stellungnahme.

Ruhe in Frieden arme Seele, dein Leid hat nun ein Ende

Was man auch tut, es wird immer Menschen geben die etwas daran auszusetzen haben wie wir unsere Arbeit machen. Man kann es nie allen recht machen. Es macht uns einfach traurig und zugleich aber auch unglaublich wütend das wir uns jetzt solchen Anfeindungen und Beschimpfungen stellen müssen. Gerade von Menschen die unsere Arbeit und unser Tierheim nicht kennen. Noch nie wurde bei uns ein Tier aus Kostengründen oder aus Angst vor Überforderung bei der Pflege eingeschläfert. Und das wird es auch in Zukunft bei uns nicht geben. Die Entscheidung das Tier einzuschläfern war richtig und eine Erlösung. Keiner von euch die uns so verurteilt haben, hat das Tier auf dem Behandlungstisch gesehen, keiner von euch hat das ganze Ausmaß vor Ort erlebt. Die Entscheidung ein Tier einzuschläfern ist jedesmal ein Stich ins Herz für uns, jedesmal ist es unheimlich schwer. Aber wenn ein Tier leidet dann ist es unsere Pflicht das Tier von seinen Leiden zu erlösen. Aus falsch verstandener Tierliebe die Leiden und Schmerzen zu verlängern, das ist kein Tierschutz. Die Verletzungen und Verfilzungen waren nicht erst ein paar Tage alt, die Gewebeveränderungen gingen innerlich mit starken Blutungen einher, so schwer das das Tier in der Nacht bei der Kälte im Wald jämmerlich daran zugrunde gegangen wäre. Es ist überhaupt ein Wunder das es so lange überlebt hat. Die Nächte davor waren noch kälter, es muss furchtbare Schmerzen gehabt haben. Wie wir herausgefunden haben ist das Tier vor Weihnachten entlaufen. Aber sein bisheriges Leben war alles andere als schön, ein Leben als Hofhund ohne regelmäßige tierärztliche Versorgung und Pflege, daher auch die Verfilzungen und vielen unbehandelten Wunden die letztendlich sein Schicksal besiegelten. Schuldzuweisungen an die ehemaligen Besitzer bringen auch nichts mehr. Ältere Menschen sind heute zunehmend sich selbst überlassen, können sich nicht mehr richtig um sich selbst geschweige denn um ihre Tiere kümmern. Wenn es unentdeckt bleibt weil heutzutage viele Menschen nur noch an sich denken und sich lieber über nichtige Sachen aufregen anstatt tatkräftig mit anzupacken, dann passieren solche Dinge. Wenn wir informiert worden wären das es dort einen Hund in schlechter Haltung gibt dann hätte dies alles verhindert werden können. Aber stattdessen wird immer nur geredet und alles kritisiert, aber mit Worten alleine ist niemandem geholfen. Heutzutage braucht es mehr denn je Menschen die noch zupacken können und die sich vor körperlicher Arbeit nicht scheuen. Alle regen sich dann furchtbar auf, schreiben ellenlange böse Posts und verstecken sich hinter ihrem Computer. Aber vielleicht solltet ihr stattdessen eure Energie nutzen und den Tierschutzverein bei euch vor Ort fragen ob sie nicht praktische Hilfe brauchen oder ob eure alte Nachbarin vielleicht ihre Einkaufstaschen nicht mehr alleine tragen kann....Damit hilft man. Und nicht damit das man aus der Ferne andere beschimpft ohne sich vor Ort ein Bild von der Lage gemacht zu haben. Wenn ihr alle, die ihr kritisiert und schimpft, es besser könnt, dann engagiert euch doch richtig im Tierschutz als Pflegestelle o.ä. dann lernt ihr auch mal die praktische Seite kennen. Denn von solchen Schicksalen gibt es unendlich viele in den Tierheimen und die Mitarbeiter müssen jeden Tag aufs Neue die Kraft aufbringen solche Schicksale zu ertragen und rund um die Uhr für die Tiere da sein. Und dies machen wir alle nun schon einige Jahre mit Leib und Seele. Jedes einzelne Tier ist uns wichtig und es wird alles getan damit es ihm gut geht und es in ein schönes Zuhause vermittelt werden kann. Deshalb eine Einladung an alle Kritiker, Beschimpfer, Besserwisser, kommt zu uns, schaut uns bei der Arbeit zu, oder helft mit. Wenn ihr dann noch der Meinung seid das wir vorschnell, falsch, nicht richtig handeln dann okay. Aber einfach so loszuschimpfen ohne vor Ort zu sein, das ist nicht okay. Facebook-Kommentare


Die niedliche Fundkatze Annie freut sich das sie mal länger aufbleiben und fernsehen darf, zusammen mit ihrer Ziehmutti der 3beinigen Katze Pitty, da wir alle morgen endlich mal ausschlafen können. Wir wünschen allen Tierfreunden ein schönes Wochenende und danken euch für eure Unterstützung. Schön das ihr so zu uns steht.


Jetzt mal ein paar Fotos von der Zusammenführung von Micky und Karlchen. Anfangs waren beide noch sehr sehr ängstlich weil sie auf einmal so viel Platz haben aber nachdem ich mich dann eine Weile zu ihnen ins Zimmer gesetzt habe, haben sie sich schnell beruhigt und am Nachmittag beim Füttern auch schon Bekanntschaft mit Hedwig und den 3 Pitty`s gemacht. Es lief alles auch sehr harmonisch ab, wie man auf den Bildern sehen kann.


Seit dem 18.01.17 hat die kleine Annie nun einen Kumpel, den ca. 5 Monate alten Farin, der aus einer Pflegestelle zu uns kam. Farin zickt noch ein bißchen herum wenn Annie mit ihm spielen will, aber Annie ist das schnuppe, sie hat überhaupt keine Berührungsängste.



Heute (24.01.17) war für den kleinen alten Yorkie Benny ein Freudentag. Er durfte in ein neues Zuhause umziehen. Nachdem er gestern noch einen Termin beim Friseur und heute beim Tierarzt hatte wo ihm Zahnstein entfernt wurde sah er fast wieder aus wie neu. Benny wurde schon sehnlichst erwartet, sein Bettchen mit einem kleinen Kuscheltier stand schon bereit. Da er aufgrund seines Alters leicht erhöhte Nierenwerte hat steht er unter tierärtzlicher Kontrolle weswegen wir es auch vorgezogen haben für ihn ein Zuhause im nahen Umkreis zu suchen. Wir wünschen dem kleinen Kerl noch einen schönen Lebensabend wohlbehütet bei fürsorglichen Menschen die ihn auch trotz seines Alters und der damit einhergehenden Wehwechen lieb haben. (Vor lauter Freude haben wir ganz vergessen Fotos vom "neuen" Benny zu machen. Aber die werden nachgereicht wenn wir welche von seinem neuen Zuhause bekommen.)


Am 24.01.17 mussten wir von einer Futterstelle in Quedlinburg 3 Katzen ca. 8 Monate holen. Sie müssen nun dringend kastriert werden damit sie sich nicht unkontrolliert vermehren. Eigentlich hatten wir gehofft sie zähmen zu können aber bis jetzt sind sie noch sehr scheu und verfallen sofort in Panik wenn man sich ihnen nähert. Es ist auch nicht einfach für sie jetzt auf einmal statt der Freiheit eingesperrt zu sein. Wenn sie kastriert sind und alles gut verheilt ist werden wir sehen wie sie sich dann entwickelt haben. Vielleicht ist es dann das Beste für sie wieder zu ihrer Futterstelle zu dürfen, denn dort sind sie aufgewachsen und fühlen sich dort sicher. Aber vielleicht geschieht ja noch ein Wunder und sie werden zahm...wir werden sehen.


4 halbzahme Katzen (weitere Fotos folgen) wurden uns am 20.01.17 aus Ballenstedt gebracht. Sie sind etwas 7 Monate alt und sind von einer Mutterkatze die niemandem gehört und die sich ein kleines Bauerngehöft als Wurfstätte ausgesucht hatte. Wir hatten schon etliche Male versucht die Kleinen von dort aus in ein neues Zuhause zu vermitteln aber es scheiterte immer daran das sie sich dann leider nicht einfangen ließen wenn Fremde kamen. Damit sie sich nun nicht noch weiter vermehren haben wir sie im Tierheim aufgenommen. Die Mutterkatze wird auch kastriert, kann dann dort wohnen bleiben. Die 4 werden in den nächsten Wochen ebenfalls kastriert und dann müssen wir schauen ob sie dann vermittelt werden können. Fortschritte machen sie schon, sie lassen sich auch schon streicheln, sind allerdings noch sehr ängstlich, aber das kriegen wir auch noch hin.


Was für ein Wetter heute am 15.02.17, unsere Tiere genießen die wärmenden Strahlen der Sonne nach den langen kalten Tagen. Sogar unsere Katzen-Oma Stumpi hat sich heute mal wieder nach draußen gewagt.


Wer sich vielleicht wundert das es zur Zeit so wenig Neuigkeiten von uns gibt, bei uns liegen die Nerven seit Montag letzter Woche ziemlich blank, ständig nur Probleme die schnell gelöst werden müssen, Herumgeärgere mit Menschen, unheimlich viele Sachen mussten per Telefon am liebsten sofort geklärt, erläutert, erörtert werden. Eigentlich hat man dafür gar keine Zeit da soviele Tiere versorgt werden müssen und auch schon die ersten Kastrationen freilebender Katzen begonnen haben. Da fehlt mir abends dann der Antrieb alles noch online zu stellen, so wie man es eigentlich von uns gewohnt ist. Aber in den nächsten Tagen werde ich alles aufgearbeitet haben und euch berichten. Einige der Ereignisse sind uns wirklich an die Nieren gegangen und noch nicht beendet, werden uns wohl auch noch eine Weile in Atem halten, deshalb wollen die Worte auch wohlgewählt sein. Als Entschädigung hier ein paar Fotos von Wuschel und Schnuffi, 2 der 6 Katzen die wir am 13.12.16 aus einer nicht artgerechten Haltung ins Tierheim holen mussten. Sie waren leider sehr sehr krank sodass es sehr lange gedauert hat bis wir sie impfen konnten. Letzte Woche wurde Schnuffi (4 Jahre) dann kastriert und Wuschel bekam eine Zahnsanierung da er schon 9 Jahre alt ist. Eigentlich haben wir für beide Interessenten aber wir würden uns sehr wünschen wenn wir die 2 zusammen vermitteln könnten da sie sehr aneinander hängen und es sehr schade wäre wenn wir sie trennen müssten. Vielleicht finden wir auf diesem Wege tierliebe Menschen die diesen tollen lieben Wohnungskatzen ein schönes Zuhause geben möchten. Sie sind absolut unkompliziert, anfangs etwas zurükhaltend, tauen aber schnell auf. Wuschel ist eine "Schlabbertasche". Wenn er etwas will, Fressen, Streicheleinheiten etc. dann erzählt er die ganze Zeit, es ist so putzig anzuhören. Als Schnuffi rollig war und immer laut gerufen hat, da hat Wuschel immer mit schiefem Köpfchen gelauscht und dann in derselben Tonlage geantwortet. Die Beiden sind einfach ein niedliches, harmonisches Pärchen.


Am 16.02.17 wurde uns von einer Futterstelle diese weiße etwas scheue Katze gebracht und bei uns kastriert. Nun werden wir abwarten wie sie sich einlebt und dann kann sie vermittelt werden.


Wegen Umzug wurde diese ca. 9 Monate alte weibliche Katze am 19.02.17 im Tierheim abgegeben. Sie war sehr ängstlich, hat sich jetzt aber schön erholt und ist eine liebe und anhängliche Katze geworden. Mit anderen Katzen hat sie derzeit nicht s am Hut, aber das kann ja auch daran liegen das sie bis jetzt allein gehalten wurde.


Am 24.02.17 wurde diese weibliche Katze vom Johannishöfer Trift in Quedlinburg gebracht da sie dort bei einer Futterstelle schon seit einigen Wochen herumirrte. Sie ist sehr zahm und anhänglich, mag aber keine anderen Katzen. Wer kennt oder vermißt diese Katze und kann Angaben machen, oder wurde sie ausgesetzt?


Heute am 26.02.17 muss ich meiner Seele endlich Luft machen und euch berichten was uns nun schon seit fast 3 Wochen in Atem hält und uns kaum eine Nacht ruhig schlafen lässt.

 

Tierschutz bedeutet Tiere zu schützen, für die Rechte der Tiere einzustehen, die Stimme der Tiere zu sein, Leiden zu verhindern. Man kann nicht alle Tiere retten, aber man kann es wenigstens versuchen.

 

Ein Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.

Es gibt soviel Leid auf der Welt das wir nicht verhindern können, bei dem wir hilflos und ohnmächtig zusehen müssen, bei dem uns allen einfach die Hände gebunden sind oder schlichtweg die Möglichkeiten fehlen etwas dagegen zu tun.

 

Ein Tierfreund ist ein Mensch der ein Tier nicht nur zu seiner Belustigung und Freude hält, damit er nicht allein ist usw. Ein Tierfreund geht auf die Bedürfnisse seiner Tiere ein, er freut sich wenn es ihnen gut geht, er tut alles dafür das es auch so bleibt und bekommt soviel dafür zurück. Wenn dies alles nicht vorhanden ist, dann sollte man sich lieber ein Kuscheltier halten, das nimmt es einem nicht übel wenn es Tage lang allein gelassen wird, mit dreckigem Katzenklo, mit eingetrocknetem übelriechendem Futter, ohne Wasser. Ein Kuscheltier wird nicht krank wenn es kein Tageslicht hat, wenn es niemals aus dem Fenster sehen darf, es wird nicht krank wenn in einem Raum geraucht wird den man nicht lüften kann, ein Kuscheltier stört sich auch nicht daran sein ganzes Leben in einem einzigen Raum zu verbringen ohne Abwechslung, ohne Zufluchtmöglichkeit wenn es mal ängstlich ist weil Feten gefeiert werden mit lauter Musik und johlenden Menschen. Ein Kuscheltier stört es auch nicht wenn sein Besitzer gar nicht weiß das es eigentlich eine Seele hat, das es Schmerz, Leid und Trauer empfindet. Was aber wenn dies alles einem echten Tier widerfährt und man davon weiß, und man die Möglichkeit hat dagegen vorzugehen, sollte man es dann auch mit allen Mitteln tun?

 

Wir denken, nein wir wissen es, und genau in dieser Situation befinden wir uns gerade.

 

Durch aufmerksame Mitbürger wurden wir informiert und nahmen uns der Sache an. Diese „Sache“ sind 2 hübsche, halbwüchsige nun lebensfrohe, agile und freundliche Kater die jetzt bei uns im Tierheim das erste Mal seit sie ca. 10 Wochen alt sind ein „Katzenleben“ führen können. Es wird sicher ein langer, harter und nervenaufreibender Weg werden da der Tierhalter nicht bereit ist die Tiere freiwillig abzugeben, da er einfach nicht einsieht das er nicht in der Lage ist sich artgerecht um die Tiere zu kümmern. Aber um der Tiere willen werden wir kämpfen, würden wir es nicht tun könnte keiner von uns sich mehr im Spiegel anschauen und wir müssten unsere ganze tägliche Arbeit als Tierschutzverein in Frage stellen. Deshalb bitten wir euch um Verständnis wenn mal unsere HP nicht ganz aktuell ist, wenn eine FB Nachricht nicht beantwortet wird usw. aber wir haben soviel Schreibkram an der Backe, den wir abends erledigen müssen, soviele Telefonate wegen dieser einen „Sache“. Zu unseren Öffnungszeiten sind wir aber immer für euch telefonisch erreichbar und auch in Notfällen über die 112.

 

 

Das Wenige, das du tun kannst, ist viel – wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst. (Albert Schweitzer) Facebook-Kommentare


Die Bauarbeiten an unseren 2 beheizten Hundezwingern neigen sich nun dem Ende zu. Nachdem wir ja aufgrund der frostigen Temperaturen nicht fliesen konnten geriet alles etwas ins Stocken. Jetzt aber geht es stetig voran und pünktlich zum Frühlingsanfang werden sie sicher fertig sein und können dann endlich bezogen werden. Hier noch mal ein paar Bilder von den unterschiedlichen Bauphasen. In diesen schönen und gemütlichen Innenzwingern mit Zugang zu einem kleinen Freigehege werden die kleineren oder pflegebedürftigen Hunde sich sicher sehr wohl fühlen. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Helfer und Sponsoren die diese Baumaßnahme möglich gemacht haben.  Marie und Moppi sagen auch Danke im Namen aller Hunde.


Die 4 Geschwister Clarence, Mino, Kaya und Maya (geb. ca. April/Mai 2016) haben nun alle ihre Kastrationen gut überstanden sind bis auf Kaya auch alle geimpft. Kaya hatte einen Nabelbruch der bei der Kastration gleich mit behoben wurde und musste deshalb noch behandelt werden. Jetzt ist alles ausgestanden und sie wird nächste Woche auch geimpft. Für die 4 wünschen wir uns eine Vermittlung entweder zu zweit oder aber zu einer bereits vorhandenen Katze/Kater. Sie sind sehr lieb und verschmust und sozial anderen Katzen gegenüber. Wenn die Wohnung/Haus genügend Platz vorweist und auch eventuell ein gesicherter Balkon oder Terrasse vorhanden ist könnten sie auch als reine Wohnungskatzen gehalten werden. Sie haben gestern die warmen Sonnenstrahlen sehr genossen und es war eine Freude ihnen beim Spielen zuzusehen.


Anlässlich seines 70. Geburtstages überraschte uns Herr Detlef Kunze aus Gernrode am 01.03.17 mit einer Spende über 370.- Euro. Statt Geschenken hatte er sich Geld gewünscht das er dann dem Tierheim zukommen ließ. Alle Geburtstagsgäste fanden seine Idee super und erfüllten ihm diesen Wunsch sehr gerne. Wir bedanken uns hiermit nochmals recht herzlich bei Herrn Kunze und seinen Geburtstagsgästen für diese tolle Geste.


Heute am 02.03.17 ist es nun soweit, die erste Katzenmutti mit 5 kleinen ca. 3 Wochen alten entzückenden Katzenkindern wurde uns heute gebracht. Sie wurde in einem Karton vor einem Wohnblock gefunden. Die Mama ist sehr lieb und kümmert sich rührend um ihre Kleinen. Glücklicherweise konnten wir Mama samt Kinderchen in eine Pflegestelle vermitteln wo sich eine aufopferungsvolle Pflegefamilie um die 6 kümmert. Leider haben wir bei uns im Tierheim immer noch soviele ausgewachsene Katzen vom letzten Jahr  und viele Einzelkatzen die sich nicht mit anderen vertragen das wir für die kleine Familie noch kein ruhiges Zimmer frei hatten.


Keiner von uns kann mit Genauigkeit sagen wie alt unsere Stumpi wirklich ist, ich kann mich noch erinnern als ich 1999 im Tierheim war weil ich drei kleine Kätzchen gefunden hatte deren Mama verschwunden war, da wurde Stumpi gerade in Narkose von der Kastration gebracht. Sie war damals glaub ich aus einer Gartenanlage gebracht worden, zusammen mit ihren Babys. Schon seit dem Tag als sie ins Tierheim kam war sie etwas Besonderes, mit ihrem Stummelschwänzchen und ihrem manchmal grummeligen Wesen wenn ihr etwas nicht passt und sie dann mit Karacho und laut schimpfend die Trauerweide vor dem Büro hochraste oder wenn sie selbst vor dem größten Hund keine Angst hatte und ihm eine Backpfeife gab die sich gewaschen hatte, hat sie uns oft zum Lachen gebracht, die einzige Katze die im Büro wohnen darf, aber nun geht es stetig bergab mit unserem Maskottchen. Seit geraumer Zeit ist sie ja schon inkontinent und muß deshalb nachts in einer großen Hundetransportbox schlafen. Aber Stumpi hat sich daran schon gewöhnt und weiß genau wann Feierabend ist und geht dann sogar freiwillig hinein. Wir hoffen sehr das unsere Stumpi uns noch eine Weile erhalten bleibt, drückt alle die Daumen das sie noch durchhält und Ostern wieder alle Besucher begrüßen kann.


Sonntag....einfach mal abhängen...und Pflegemama muss immer alles knipsen.


Bis auf die Tatsache das gestern  am 04.03.17 nach einem vorgestern vorgenommenen notwendigen Firmware Update unseres Telefonanbieters unsere komplette Anlage lahm gelegt war, also kein Telefon/kein Internet und ich dann gemeinsam mit einem Mitarbeiter der Telefongesellschaft übers Handy eine ca. 1 Std. dauernde Neukonfiguration vornehmen musste, war eigentlich ein richtig toller Tag. Das Wetter war super, die schöne scheue Hündin Luna hat ihren 1. Spaziergang im Brühl hinter sich, alle Tiere haben die Sonne genossen, Whities Schnupfen ist besser geworden, unser alter arthritischer Kater Ottchen durfte ein größeres Zimmer beziehen und das Allerbeste: der kleine Mischlingsrüde Purzel wurde auf Probe vermittelt. Heute kam schon ein glücklicher Anruf von seinem neuen Frauchen, er ist so lieb und anhänglich und benimmt sich wirklich tadellos.


Kater Lancelot wurde am 13.03.17 von seinen Besitzern bei uns im Tierheim abgegeben weil er immer auf die Couch pullert. Er ist ein reiner Wohnungskater und aufgrund der Tatsache das sein Herrchen viel arbeiten muss auch oft allein. Nun ist er erstmal völlig durch den Wind, sehr ängstlich und es wird eine Weile brauchen bis er sich mit der neuen Situation arrangiert hat. Wie er zu anderen Katzen steht werden die nächsten Tage zeigen, stubenrein ist er jedenfalls.


Heute habe ich diese Zeilen von der Pflegestelle bekommen und die möchte ich euch auch nicht vorenthalten, man freut sich einfach beim Lesen.

"Nur was zum Lesen, aber ich muss das loswerden, es ist zu schön.
Morgens, wenn die kleine Mama gefrühstückt hat und ihre Kleinen ordentlich durchs Zimmer getobt sind, geht sie ins Körbchen, schaut raus und ohne, dass sie rufen muss, kommen die Kleinen nacheinander angepattert und gehen bis zum Eingang des Körbchen/Kartons, stehen dort in Schrittstellung und bekommen das Gesichtchen von der Mama gewaschen. Offensichtlich ist erst dann Eintritt zur Milchbar erlaubt (so etwa: vor dem Essen: Hände waschen nicht vergessen). Und eins nach dem anderen marschiert los.
Das ist doch unglaublich!
Mir kommt es auch so vor, als wären die Kleinen jetzt sauberer und hätten ihr Gewicht bzw. die Größe schon verdoppelt. 🐾"

Am 14.03.17 mussten wir aus Ballenstedt diesen Yorkie-Mix Rüden holen. Er ist leider nicht gechipt. Wird er eventuell schon vermißt, wer kann Angaben dazu machen. Bitte telefonisch im Tierheim melden, zu unseren Öffnungszeiten. Er wurde am 16.03.1 von seinen Besitzern wieder abgeholt.


Ganz herzlich möchten wir uns beim E-Center Quedlinburg und allen Kunden bedanken die immer fleißig ihre Pfandbons für uns spenden. Wir konnten uns nun schon über rund 270 Euro freuen die bei der Aktion zusammenkamen. Mit dem 1.Gutschein waren wir letzte Woche dann im E-Center einkaufen und haben uns mit Reinigungsmitteln, Besen etc. reichlich eingedeckt. In den nächsten Tagen können wir dann den 2. Gutschein gegen Katzenstreu eintauschen. Das hilft uns wirklich sehr bei unserer täglichen Arbeit, das eingesparte Geld kann dann z.B. für dringende tierärztliche Untersuchungen/Impfungen verwandt werden.


Heute am 20.03.17 durften wir endlich unsere tapfere Luna wieder aus der Tierklinik Hannover abholen. In ihrem bisherigen Leben hatte Luna eigentlich mehr Pech als Glück, geboren als unerwünschtes Wesen mit wenig Hoffnung auf ein schönes Leben. Dann wurde sie von einer Tierschutzorganisation aufgenommen und nach Deutschland vermittelt. Weil Luna aber noch sehr ängstlich war und nicht allein bleiben konnte und viel kaputt machte in dieser Zeit, wandten sich die Tierschützer an uns. Wir nahmen Luna dann bei uns auf.  In den wenigen Tagen die sie nun bei uns ist konnte man jeden Tag Fortschritte beobachten, sie freut sich sehr bei ihr vertrauten Menschen und ist auch mit Artgenossen gut verträglich. Allein bei unbekannten Geräuschen ist sie immer noch sehr schreckhaft. Und so passierte das Unglück am 16.03.17, Luna erschrak und stürzte so unglücklich das sie sich eine distale Femurfraktur rechts zuzog. In der Tierklinik Hannover wurde sie dann nach Röntgen usw. am 17.03.17 operiert.

 

(OP-Bericht: supracondyläre Femurfraktur rechts, Zugang von lateral; Darstellung der Fraktur; hgr. Weichteiltrauma; multiple Fragmente im Frakturspalt; Reposition und Fixierung mittels intramedullären Pin (2,5), zwei LCP Platten (3,5) von lateral und medial mit 9 Schrauben; schichtweiser Wundverschluss PDS; post Op Kontrollröntgen.

 

Nun muss sich unser Lunchen schonen, Tabletten nehmen, eine Halskrause tragen und Belastungs- und Streßsituationen vermeiden. Aber wir sind alle guten Mutes das sie das locker packt, sie ist ja eine junge taffe Hündin. Kontrolle in der Tierklinik in 4 Wochen, dazwischen regelmäßige Vorstellung bei unserem Haustierarzt. Die ganze Aktion hat 1609,74 inklusive 4 Tage Klinikaufenthalt gekostet. Eine Riesensumme für uns, aber es geht ja um ein Lebewesen und man kann es wegen so einem Unglücksfall nicht einschläfern lassen nur weil kein Geld da ist. Deshalb bitten wir euch alle um Unterstützung, denn das Jahr hat erst begonnen und bald gehen die Kastrationsaktionen der freilebenden Katzen wieder los die uns auch Unsummen kosten werden. In den nächsten Tagen werden wir auch ein Paypal-Konto einrichten, alternativ könnt ihr aber auch unter dem Stichwort "Luna" auf unser Konto bei der Harzsparkasse, IBAN DE30 8105 2000 0361 0557 57

BIC NOLADE21HRZ spenden.


25.03.17 Unser Sorgenkind Luna erholt sich schön, genießt ihre zusätzlichen Streicheleinheiten und ist einfach nur lieb und läßt alle Behandlungen über sich ergehen ohne Murren und Knurren. Auf diesem Wege möchten wir uns schon mal recht herzlich bei allen Spendern bedanken die uns schon unterstützt haben, durch einen Artikel in der MZ am 21.03.17 sind noch mehr Menschen darauf aufmerksam geworden. Wir sind mehr als überwältigt von der riesigen Anteilnahme und freuen uns sehr das wir so viele Tierfreunde von unserer Arbeit positiv Notiz nehmen. Wir werden euch über Luna`s Genesungsfortschritte auf dem Laufenden halten.


Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto grösser ist sein Anrecht auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit.
(Mahadma Gandhi)

Was war das am 28.03.17 gegen Abend wieder für eine Aufregung bei uns im Tierheim. Wir waren noch voller Freude über viele glückliche Vermittlungen und die Anteilnahme an dem Schicksal unserer Hündin Luna da passierte wieder etwas das dieses schöne Gefühl urplötzlich schwinden ließ. Gerade kamen wir von unserer letzten kleinen Runde mit unserer Hündin Luna und Rüde Oskar zurück als ich eine Gestalt hinter einer Gartentür auf unserem Tierheimgelände verschwinden sah. Der Tierheimleiter spurtete sofort mit Dogo-Argentino Mix Oskar los, konnte aber niemanden mehr sehen. Auch nach gründlichem Absuchen des Geländes nicht. Wir brachten dann erst einmal die Hunde wieder in ihre Zwinger. Dann begab ich mich noch auf einen Rundgang durchs Tierheim, fasste auf alle Klinken, sah in alle Häuser aber zum Glück war nichts. Da bemerkte ich eine Gestalt die am Tor im hinteren Bereich unseres Tierheims mit einem Transportkorb stand und wild gestikulierend telefonierte. Da erkannte ich auch wer es war und rief schnell den Tierheimleiter herbei. Wir stellten ihn dann zur Rede was er in unserem Tierheim zu suchen hatte, aber er bestritt es natürlich. Er sagte er wollte schauen ob „seine Katzen“ hier irgendwo seien und sie dann mitnehmen. Seit dem 02.02.17 befinden sich die 2 Kater bei uns in Obhut da die Katzen nicht artgerecht gehalten werden. Wir befinden uns mit dieser Sache auch in einem Rechtsstreit in dem es um die Herausgabe der Tiere geht wir dies aber aus tierschutzrechtlichen Gründen vehement ablehnen die Katzen wieder an diese Person auszuhändigen. Es wird sicher ein langer und harter Weg, an derem Ende hoffentlich die Gerechtigkeit zugunsten der Geschöpfe siegt die sich nicht wehren können. Die Person sagte dann das sie jetzt die Polizei rufen würde um ihre Katzen wieder zu bekommen. Aber wir hatten schon die Polizei informiert die dann auch eintraf und sich unsere Personalien geben ließ. Wir mussten dann den ganzen Sachverhalt schildern damit die Polizei sich ein Bild von der ganzen Angelegenheit machen konnte. Er wurde dann belehrt das er außerhalb der Öffnungszeiten auf dem geschlossenen Grundstück nichts zu suchen hätte, beharrte aber weiterhin auf seinem Recht auf „seine Tiere“ sodass der Tierheimleiter ein Hausverbot aussprach und die Polizei einen Platzverweis erteilte. Dies war nur das Ende eines sehr nervenaufreibenden Tages denn wir hatten erst erfahren das die Person eine Drohung gegen den Tierheimleiter und das Tierheim ausgesprohen hätte, er würde jemanden schicken die uns einen Denkzettel verpassen würden. Deswegen haben wir auch schon Strafanzeige gestellt.

Nun müssen wir unsere Sicherheitsmaßnahmen wieder verstärken, damit kein Eindringling unserem Tierheim schaden kann. Es ist schade, denn wir wissen genau das wir zum Wohle der Tiere handeln um Leid und Elend von ihnen abzuhalten aber es doch immer wieder Menschen gibt die einfach nur auf ihrem vermeintlichen Recht bestehen, ohne Rücksicht auf Verluste. Aber wir werden es nicht zulassen das jemand den in unserer Obhut und liebevollen Betreuung befindlichen Tieren oder unserem Tierheim Schaden zufügt.


Am 30.03.17 wurde diese Katze unter der Motorhaube eines Autos eines  Thalenser Autohauses geborgen. Woher sie kommt weiß niemand, sie ist nicht gechipt. Sie wurde vor Ort mit Unterstützung eines Tierarztes geborgen. Die Katze steht noch unter Schock und ist sehr sehr ängstlich sodass wir sie im Moment auch nicht weiter stressen. Sie läßt sich nicht wirklich anfassen, nimmt aber Leckerlis aus der Hand. Sie hat einige kahle Stellen und ist sehr dünn. In unserem Vermißtenbuch haben wir schon nachgesehen, aber keine Beschreibung passt. Am 04.04.17 mussten wir sie gezwungenermaßen unter Narkose untersuchen da sie eine offene Wunde unter der Achsel hat die man vorher nicht gesehen hat. Dabei wurde sie dann gleich kastriert und gechipt. Es ist eine weibliche Katze.


Um ca. 00.30 Uhr am 03.04.17 mussten wir zu einem Einsatz nach Gernrode, 2 freilaufende Hunde, Polizei vor Ort. Glücklicherweise wurden sie gleich am Morgen dann von ihren Besitzern wieder abgeholt.


Als der Kater Lancelot Mitte März wegen Unsauberkeit im Tierheim abgegeben wurde war er sehr unleidlich und wollte alles und jeden beißen und ließ niemanden an sich heran. Dies war natürlich kein Zustand für einen eigentlich lieben und zahmen Wohnungskater. Es musste irgendeine Ursache haben, auch für seine Unsauberkeit. Also tauschten wir sein Katzenstreu gegen kleine Kunststoffkügelchen aus um seinen Urin auffangen zu können. Die Diagnose beim Tierarzt war dann auch keine Überraschung, eine ordentliche Entzündung der Harnleiter, er muss schlimme Schmerzen gehabt haben. Der arme Kerl. Er wurde dann erfolgreich mit Tabletten behandelt und man konnte richtig sehen wie es ihm von Tag zu Tag besser ging. Mittlerweile will er uns nicht mehr anfallen, als er das 1.Mal sein Köpfchen unter meine Hand schob, das war so schön. Mittlerweile liebt er es gestreichelt zu werden obwohl er immer noch sehr vorsichtig und mißtrauisch ist, sicher wurde er oft ausgeschimpft weil er auf die Couch gepullert hat. Dabei hätte ein Gang zum Tierarzt genügt. Nun wollen wir ihn noch impfen lassen und dann suchen wir eine katzenerfahrene Familie ohne Kinder für ihn die ihm ein liebevolles Zuhause geben möchten. Heute hatten wir eine kleine Fotosession....und ist er nicht ein schöner Kater mit vielen unterschiedlichen Gesichtern, fast schon ein Model.


Am 03.04.17 war ich fast den Tränen nah als ich die Katze sah die uns aus einer Thalenser Gartenanlage zur Kastration gebracht wurde. Sie sieht unserer im Juli 2016 verstorbenen Katze Elli sehr sehr ähnlich. Unsere liebe Elli hatte über 15 Jahre bei uns im Tierheim gewohnt und musste dann im letzten Jahr aufgrund einer unheilbaren Erkrankung leider erlöst werden. Wir vermissen sie alle immer noch. Und dann kam gestern...Frieda. Eigentlich sollte sie ja nach der Kastration wieder in die Gartenanlage, aber das sie absolut zahm und lieb ist und auch nicht alle Gartenfreunde dort auch Katzenfreunde sind und sie schon den ein oder anderen Tritt einstecken musste werden wir für Frieda ein neues Zuhause suchen. Mit anderen Katzen versteht sie sich gar nicht, aber das ist ja auch nicht schlimm, wenn sie in ihrem neuen Zuhause Freigang bekommt, wird es ihr auch nicht langweilig werden. Nachfolgend ein paar Bilder von Elli zum Vergleich.


Und zu guter Letzt noch ein Foto das ich euch auf gar keinen Fall vorenthalten möchte. Das ist Toni, er sollte eigentlich Prinz Hasenherz heißen, er ist sooo groß und stattlich, aber hat soviel Angst. Manchmal darf man ihn ja mal streicheln und es ist so schön, er ist wie ein riesiger Knuddelbär, aber leider ist Toni dann immer wie gelähmt und zwinkert ganz doll mit dem linken Auge. Ob er es eines Tages wohl auch mal so genießen kann wie ich. Allein die Vorstellung ihn beim Fernsehen neben sich auf der Couch liegen zu haben, das wäre ein Traum. Als ich das Bild gemacht habe, musste ich mir das Lachen verkneifen weil er so ernst in die Kamera geguckt hat und dasitzt wie der "BibaButzemann" aber in der lieben Version.


Hört dieser Terror denn nie mehr auf?? Soll man denn nie zur Ruhe kommen, für was werden wir so bestraft? Dabei wollen wir doch immer nur das Beste für die Tiere. Sollen wir etwa klein beigeben und nur des lieben Friedens willen 2 wundervolle Katzen wieder dorthin geben wo es ihnen schlecht ging und sie kein katzenwürdiges Leben führen durften??? Wir informieren euch darüber weil ihr das Recht habt zu erfahren mit welchen Sorgen und Problemen wir uns neben unserer normalen täglichen Arbeit herumplagen müssen und weil wir diese Last nicht mehr alleine mit uns herumtragen können. Kaum hatten wir uns von dem unschönen Erlebnis am 28.03.17 halbwegs erholt als der "Besitzer" der Katzen bei uns ins Tierheim eingestiegen war, da erreichte uns eine neue Hiobsbotschaft. Vor Zeugen hatte er geprahlt das er vor hat, auf jeden Fall nochmal ins Tierheim unberechtigt einzudringen um sich sein "Eigentum/seine Katzen" wiederzuholen. Bei der Polizei haben wir sofort wieder eine Anzeige gemacht, aber solange nichts passiert ist kann man ja nichts machen. Nun haben wir unsere Kontrollgänge durchs Tierheim wieder verstärkt und das Grundstück ist durch einen Wachhund gesichert. Diese Ungewissheit ist sehr zermürbend, das man eigentlich darauf warten muss ob etwas passiert. Es ist traurig das wir dadurch nicht mehr richtig schlafen können, unsere Arbeit leidet darunter, Privatleben gibt es kaum noch. Gegen uns wurde eine offene Drohung ausgesprochen uns zu schaden und es kann von seiten der Behörden nichts unternommen werden weil ja noch keine Straftat stattgefunden hat. Diese Situation ist auf Dauer nicht tragbar für den gesamten Tierheimalltag und allmählich verzweifelt man. Menschen die auf ihrem vermeintlichen Recht bestehen machen ehrlichen Menschen das Leben schwer und beschäftigen Gerichte wo es eigentlich gar nicht nötig wäre und man kann einfach nichts dagegen tun, man hat unnötige Kosten, Papierkram und die Nerven liegen blank.


Diese hübsche, sehr zahme und liebe Katze wurde am 10.04.17 aus Königerode gebracht. Ihre Besitzerin soll schon vor einiger Zeit verstorben sein und seitdem war die Katze sich selbst überlassen. Nachbarn hatten nun bemerkt das die Katze krank ist und wir wurden daraufhin informiert. Sie ist nun in tierärtzlicher Behandlung.


Nun endlich mal wieder ein paar Schnappschüsse von unseren kleinen Rackern die am 02.03.17 zusammen mit ihrer lieben mama bei uns im Tierheim abgegeben wurden. Sie haben jetzt ihre 1. Impfung hinter sich und wachsen und gedeihen prächtig. Bitte keine Vermittlungsanfragen, alle 5 haben schon neue Besitzer die sehnsüchtig darauf warten sie in ihr neues Zuhause holen zu dürfen. Aber eine Weile bleiben sie noch bei uns.


Wir, das Team des Quedlinburger Tierheims  möchten uns bei allen Besuchern unseres Osterfestes bedanken, es ist wieder einiges an Futter und finanziellen Spenden zusammen gekommen. Auch bedanken wir  uns recht herzlich für die tolle Unterstützung in den vergangenen Jahren und vorallem für die schnelle Hilfe betreffs  OP-Kosten der Hündin Luna. Wir waren alle den Tränen nahe über die große Anteilnahme, es ist schön zu wissen das die Arbeit die wir für die Tiere jeden Tag machen soviel Anerkennung in der Bevölkerung findet. Vielen, vielen Dank für eure Verbundenheit zu unserem Tierheim. Wir werden auch weiterhin unser Bestes geben um für alle notleidenden Tiere da zu sein und zu helfen wo es Tieren nicht gut geht.


Dieser kastrierte, zahme Kater wird am 18.04.17 aus Neinstedt gebracht. Er war dort schon seit mehreren Wochen herumgeirrt.


Wenn das Wetter nicht dazu geeignet ist im Freien zu spielen, dann muss man eben drinnen für genügend Abwechslung sorgen. Unsere kleinen Racker hatten jedenfalls Spaß, und wir auch, wie man hört.


Unsere Mama Greta durfte heute am 24.04.17 mit ihren Kleinen wieder das Freigehege nutzen, das haben alle auch sichtlich genossen wie man auf den Bildern sehen kann.


Jetzt haben wir seit ein paar Tagen ein Zimmer für sensible Gemüter eingerichtet, 3 Katzen wohnen dort zur Zeit und verstehen sich sehr gut. Es ist schön anzusehen wie die 3 Sensibelchen miteinander harmonieren und sich gegenseitig auch gut tun. Purzel, der 13 Jahre alte Kater dessen Frauchen ins Heim musste, Tamina die in Streßsituationen arge Hautprobleme bekommt (Pilz-Test negativ) und Whity die einfach noch nicht das 100%ige Vertrauen in uns Menschen hat. Sie war ja genau wie Tamina schon einmal vermittelt, leider hatten die Personen einfach nicht genug Geduld mit ihnen. Manchmal dauert es halt länger bis ein Tier sich an die neue Umgebung, die neuen Menschen und die gesamte neue Situation gewöhnt hat. Solange sie fressen, saufen und aufs Katzenklo gehen sollte man ihnen diese Zeit einfach geben. Umso größer ist dann später die Freude wenn man sieht wie wohl sich das Tierchen bei und mit einem fühlt. Das allein entschädigt für die lange Zeit des Wartens. Porzel wurden ein paar Zähne gezogen, jetzt kann er auch wieder Trockenfutter beißen, er ist nicht der absolute Schmusekater, er kommt wenn er gestreichelt werden möchte und zeigt wenn er genug hat. Wir würden uns wünschen das die 3 endlich auch mal Glück haben und ein schönes Zuhause bei verständnisvollen und geduldigen Tierfreunden finden. Alle 3 werden als Wohnungs- und Zweitkatzen vermittelt.


Diese niedliche Chihuahua-Mix  Hündin wurde am 25.04.17 in Thale inn der Nähe vom Bauhof angebunden aufgefunden. Nachfragen in der näheren Umgebung waren erfolglos. Wurde sie etwa ausgesetzt, oder wird sie schon von ihren Besitzern vermißt? Sie ist leider nicht gechipt. Nach vielen  Hinweisen aus der Bevölkerung hat es sich nun bewahrheitet. Die kleine Emma wurde ausgesetzt nachdem sie voorher eine wahre Odyssee bei vielen verschiedenen Besitzern trotz ihres jungen Alters hinter sich hat. Sie wurde nun an eine liebevolle Familie vermittelt.


Am 02.05.17 früh bekamen wir einen Anruf das jemand 2 Hündinnen aus Zeitmangel abgeben muss. Da die eine Hündin auch aus unserem Tierheim war sagten wir zu. Am Vortag war dort schon ein Einsatz mit dem Ordnungsamt weil sich besorgte Anwohner gemeldet hatten das der Besitzer sich nicht mehr ausreichend um die Tiere kümmert. Das Ordnungsamt informierte das zuständige Veterinäramt und diese wollten ihn dann am 03.05.17 besuchen. Wahrscheinlich deshalb wurden wir auch vom Besitzer kontaktiert. Vormittags fuhren wir dann dorthin um sie abzuholen. Was wir dann leider sehen mussten machte uns sehr traurig. Bonny, die Altdt. Schäferhündin hat an der rechten Kopfseite einen faustgroßen Tumor.  Die kleine 16 jährige Mischlingshündin ist fast blind. Der Besitzer und das ganze Grundstück sind sehr  verwahrlost. Leider ist es mal wieder so das es durch widrige Lebensumstände, Tod eines geliebten Menschen der Besitzer völlig abgerutscht ist und sich weder um sich noch um seine Tiere mehr richtig kümmerte. Das Veterinäramt war wohl einige Male da und hat Auflagen erteilt. Damals als wir dort eine Nachkontrolle machten war der Gesundheitszustand beider Hunde gut. Wir sind froh das die 2 nun bei uns sind. Auch wäre es schön wenn man als Tierschutzverein mehr Befugnisse hätte sofort eingreifen zu können wenn Tiere leiden müssen, aber leider geht es ja heutzutage nicht ohne Bürokratie und Papierkram. Ehe wir etwas unternehmen dürfen muss erst das Amt eingeschaltet werden. Oft gelingt es uns aber auch die Besitzer unbürokratisch davon zu überzeugen uns ihre Tiere freiwillig zu überlassen. Aber leider nicht immer, und das kann dann auch bis vor ein Gericht gehen..und das dauert oftmals sehr lange bis entschieden wird. Aber man darf nicht vergessen das es dabei um Lebewesen geht und nicht um geduldiges Papier. Es ist so schlimm mit anzusehen unter welch unmenschlichen Bedingungen Menschen heutzutage dahinvegetieren und ihr Leben wegwerfen. Schlimm dann auch wenn Tiere oder Kinder involviert sind und alle drumherum herum nur schimpfen und niemand etwas unternimmt. Oftmals muss erst etwas passieren ehe eingegriffen wird. Darum ist man umso mehr auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Niemand sollte die Augen verschließen wenn ein Lebewesen leidet, die Welt ist schon grausam genug. Herz zu haben ist keine Schwäche und kein Makel, ganz im Gegenteil, es ist das was einen guten Menschen ausmacht. Und davon gibt es leider immer weniger. Oftmals trauen sich Menschen in einer Notsizuation auch gar nicht an andere Menschen heran zu treten und sie um Hilfe zu bitten weil sie überall auf Ablehnung stoßen. Man mag gar nicht daran denken wie hoch die Dunkelziffer ist. Auch wenn es kein Hund aus unserem Tierheim gewesen wäre hätten wir sie in dieser Notsituation aufgenommen. Wir hoffen nun das alles gut verläuft mit Bonny`s Op  und die 2 dann noch ein schönes Zuhause finden.


Der schöne rote Kater aus dem Höfenweg der dort schon einige Tage herumstromert ist nun seit dem 08.05.17 morgens bei uns. Wie wir aus den FB Kommentaren lesen konnten ist die Besitzerin bekannt und wollte gestern abend auch das Tier bei der Finderin abholen. Sehr komische Sache das, mal sehen wie es weiter geht. Wir werden nun jedenfalls im Sinne des Tierschutzes handeln und dem Tier Asyl gewähren bis sich ein schönes Zuhause für ihn gefunden hat. Er ist so ein lieber Kerl, verträgt sich auch mit anderen Katzen. Schade nur das die Strafen für das Aussetzen oder Vernachlässigen eines Tieres nur so gering sind, die meisten Anzeigen werden vor Gericht gar nicht erst angehört weil es in den meisten Fällen nicht eindeutig beweisbar ist das das Tier ausgesetzt wurde. Schade für die Tiere. Hätte der "Besitzerin" etwas an ihrem Tier gelegen hätte sie es dort abgeholt und nicht wissentlich die ganze Nacht sich selbst überlassen. Zumal er sich dort schon ein paar Tage und Nächte aufhalten soll. Das kann man als Tierfreund nicht tolerieren. So ein süßer Fratz, das hat er nicht verdient, das hat kein Lebewesen verdient.


Am 12.05.17 kam eine smokefarbene tragende scheue Katze aus Thale zu uns. Sie ist aber selbst noch so klein, kaum 6 Monate alt, wir hoffen das Beste für sie. (Fotos folgen)

Am 13.05.17 wird uns von einer Tierfreundin eine sehr hübsche, zahme, ca. 7 Monate alte weibliche grau-rot-getigerte Katze gebracht. Sie lungerte hungrig am späten Abend nähe des Edeka im Weyegarten in Quedlinburg herum. (Fotos folgen)


Die letzten Tage waren ja nun endlich mal warm, von gelegentlichen Regengüssen abgesehen. Unsere alte liebe Stumpi, trotz ihrer Gebrechen besteht sie auch auf Freigang...aber sie hört ja nun auch leider fast gar nichts mehr. Vor ein paar Wochen wäre es beinahe passiert, sie spaziert fröhlich im Tierheim herum, direkt hinter dem anfahrenden Tierheimauto, der Fahrer sah sie im toten Winkel nicht, aber wir konnten das Auto noch stoppen. Ein Glück. Nun sind seitdem alle in Alarmbereitschaft wenn Stumpi Freigang hat damit ihr ja nichts passiert. Aber diese Woche war alles sehr stressig da 3 Kollegen Urlaub haben und wir "Restlichen" alle Hände voll zu tun haben sodass wir für unsere Stumpi ein kleines Freigehege aufgebaut haben. Zuerst hat sie etwas herumgemeckert aber später dann hat sie sich ins Körbchen gelegt und geschlafen. Hauptsache an der frischen Luft. Die braucht sie auch denn sie hatte eine schlimme Erkältung und wir dachten schon das jetzt ihre Uhr abgelaufen ist. Aber Stumpi ist eine Kämpferin und sie freut sich schon auf unser Tierheimfest am 17. Juni. Dann gibt es wieder viele Extra-Streicheleinheiten für sie und viele.."ach Gott, die Stumpi, die gibt es ja noch, das ist aber schön."


Diese weiblich ca. 7 Monate alte Katze wurde am 12.05.17 am späten Abend von einer Tierfreundin in der Nähe des Edeka/Weyegarten laut schreiend und hungrig aufgefunden. Wer vermißt die Kleine oder kann Angaben zu ihrer Herkunft machen?


Heute (15.05.17) war wieder ein Montag der es in sich hatte, man wußte vor lauter Arbeit, Telefon und Kundschaft gar nicht was man zuerst machen sollte. Gleich 2 Langhaarkatzen kamen zu uns ins Tierheim. Ein unkastrierter schwarzweißer noch junger Kater wurde total verängstigt und desorientiert in Gernrode aufgefunden und einen unkastrierten weißen Perserkater mußten wir aus Morgenrot holen. Er war dort auf einem Betriebsgelände aufgefallen weil er stark humpelte und auch ansonsten nicht gesund aussah. Er muss auch schon eine ganze Weile draußen herumlaufen denn er ist voller Zecken, total abgemagert und arg verfilzt mit richtig dicken Fellknoten. Er kam als erstes gleich an den Tropf. Das Einfangen am Fundort gestaltete sich nicht so leicht da er total verängstigt war, aber hier im Tierheim dann als er seine erste kleine Mahlzeit bekam ließ er sich schon streicheln und schnurrte dabei. Beide Tiere sind leider nicht gechipt, auch das Nachschlagen in unserem Vermißtenbuch brachte kein Ergebnis. Nun fragen wir uns natürlich ob die 2 ein Zuhause haben und vermißt werden oder ob sie ausgesetzt wurden. Für Hinweise sind wir sehr dankbar. Der schwarzweiße Maine Coon Mix wurde am 17.05.17 von seinen Besitzern wieder abgeholt.


Gute Neuigkeiten von Bonny, der Hündin mit dem faustgroßen Tumor. Er konnte letzte Woche entfernt werden und Bonny hat alles sehr gut überstanden. Seitdem diese Last von ihr genommen wurde kann man jeden Tag zusehen wie sie mehr und mehr auftaut, spielt und herumtollt. Nächste Woche werden die Fäden gezogen und es gibt sogar schon einen Interessenten für sie. Wenn alles abgeheilt ist kann Bonny in ihr neues liebvolles Zuhause umziehen.


Schönes und Trauriges liegt oft nah beieinander. Heute  am 17.05.17 mussten wir schweren Herzens unsere Freigängerkatze "Dicke Mutti" erlösen lassen. Sie gehörte seit einigen Jahren zum festen Stamm. Vor einiger Zeit erkrankte sie leider schwer und wir versuchten ihr die letzte Zeit mit Medikamenten noch so schön wie möglich zu machen, aber in den letzten Tagen konnte man regelrecht zusehen wie es ihr immer schlechter ging. Dann stellte sie auch das Fressen ein und wir entschlossen uns zu diesem letzten schweren Schritt. Es tat sehr sehr weh sie gehen lassen zu müssen, aber ein Tier soll sich nicht unnötig quälen nur weil wir keinen Schmerz ertragen wollen. Sie hatte bei uns ein schönes freies und glückliches Leben. Ruhe in Frieden "Dicke Mutti"


An manchen Tagen hat man das Gefühl, jetzt ist Schluß, jetzt kann ich nicht mehr. :( Aber dann denkt man wieder an die vielen armen Geschöpfe die ohne uns keine Zukunft haben, dann rafft man sich wieder auf, reißt sich zusammen, schluckt den Kloß im Hals und die Tränen runter und macht weiter.. Einen großen Anteil daran das man weitermacht habt auch ihr alle, indem ihr uns unterstützt mit guten Worten, Spenden...oder einfach mit eurem Glauben und Vertrauen in uns. Deshalb möchte ich heute einfach mal "Danke" sagen das unser Tierschutzverein sich wirklich glücklich schätzen kann, so gute Freunde, Mitstreiter und Unterstützer wie euch "Alle" zu haben. Fühlt euch alle mal ganz doll gedrückt von uns, ihr seid Klasse. Mit so einer tollen Rückendeckung werden und können auch wir immer unser Bestes zum Wohle der Tiere geben.


Am 17.05.17 sind nun von einer Futterstelle 14 Katzenbabys mit ihren scheuen Müttern zu uns ins Tierheim gekommen. Die Kleinen sind zwischen 5 Tagen und 3,5 Wochen alt. Da die Mamas sehr sehr scheu sind werden auch noch keine Besucher zugelassen damit sie nicht gestört werden. Nachdem die Kleinen groß genug sind zur Vermittlung werden die Mütter kastriert und können dann wieder dorthin zurück. Einige Jahre schon kommen von dort immer wilde Katzen weil sich einfach nicht alle zur Kastration fangen ließen. Sie haben dann geworfen und ihre Kinder weggeschleppt sodass man der Sache niemals Herr werden konnte. Jetzt sind es auf jeden Fall 4 weibliche Katzen weniger die Jahr für Jahr Nachwuchs produzieren. Aber 14 kleine Katzen sind natürlich eine Menge.


Am 21.05.17 wurde aus Harzgerode diese ca. 3 Wochen alte weibliche Katze gebracht. Sie ist sehr verschnupft und wurde auch schon tierärztlich versorgt. Aufgrund ihres Schnupfens kann sie leider nicht mit anderen Katzen zusammen untergebracht werden und befindet sich jetzt deshalb in einer Pflegestelle.


Am Wochenende wurden gleich 2 kleine Hunde bei uns im Tierheim abgegeben,


Kuschel, der Fund-Perser vom 15.05.17 hat wirklich ein Riesen-Glück gehabt das die aufmerksamen Mitarbeiter in Morgenrot uns informiert haben. Noch ein paar Tage länger dort. vorallem bei den Regengüssen, das hätte er nicht überlebt. Jetzt kann man richtig zusehen wie es ihm von Tag zu Tag besser geht. Wir hoffen das er nächste Woche soweit ist das wir ihn scheren können. Er kann sein linkes Bein aufgrund massiver Verfilzungen nicht mehr richtig aufsetzen und sein ganzer Körper besteht eigentlich nur aus Filzknoten. Das Scheren kann leider nur unter Betäubung stattfinden da man nicht weiß wo die Knoten enden und die Haut anfängt. Das Risiko ohn zu verletzen wäre zu groß. Unter Narkose können dann auch gleich die Kastration, eine Blutentnahme sowie eine Begutachtung seines Gebisses vorgenommen werden. Wenn alles so gut weitergeht wie bisher kann er bald in sein neues Zuhause als Zweitkatze umziehen. Ernsthafte Interessenten gibt es schon. Deshalb keine Vermittlungsanfragen für ihn. Sollten seine Interessenten abspringen gibt es Infos.


Am 23.05.17 konnte ich mal wieder ein paar Schnappschüsse von unseren 14 Katzenbabys mit ihren 4 scheuen Mamas machen. Auch wenn die Mutterkatzen uns Menschen gegenüber sehr scheu sind kümmern sie sich vorbildlich um ihre Kleinen. Als sie zu uns gekommen sind haben wir auch ihre Riesenwurfkiste mitgenommen und dort halten sie sich alle zusammen am liebsten auf. Für die Kleinen haben wir dann noch aus Gewegplatten und dicken Decken eine Treppe gebaut damit sie problemlos rein und raus kommen da die Kiste auf Rollen steht. Man weiß in dem ganzen Gewusele nicht welche Mama zu welchen Kindern gehört, aber sie wechseln sich wohl immer ab. Heute konnte ich beobachten wie eine Mama ca. 8 Kinder um sich herum hatte. Die 3 roten Kater sind ja schon etwas älter als die anderen und fressen schon und gehen aufs Katzenklo. Vorerst werden noch keine Interessenten zu den Kleinen gelassen, aber so in ca. 1-2 Wochen wird man die kleinen Racker beim Toben bewundern können.


Zu einem etwas kniffligen Einsatz wurden wir am 23.05.17 gegen 18.30 Uhr gerufen. Ein Bürger hatte in seiner Garage in einem Karton eine scheue Mutterkatze mit 3 Babys entdeckt. Da er am nächsten Tag für ein paar Tage verreisen wollte konnte er ja in dieser Zeit nicht sein Garagentor offenlassen damit die Mama rein und raus kann. Sie einfach mit ihren Jungen ins Freie setzen kam für ihn nicht in Frage. Gibt es doch schon genügend herrenlose streunende Katzen. Deshalb wurden wir informiert. Die Kleinen einpacken war ein Leichtes, aber die Mama einzufangen erwies sich als äußerst schwierig, gab es doch in der Garage unendlich viele Winkel, Regale usw. zum Verstecken. Aber mit viel Geschick, Besonnenheit und viel viel Schweiß gelang es und endlich sie einzufangen. Wenn die Kleinen dann später vermittelt sind kann die Mama nach ihrer Kastration wieder dorthin zurück. Nun aber kann  sie erstmal ihre Jungen hier bei uns aufziehen. Eine Katzenmama kann keine menschliche Pflegemama ersetzen so sehr sie sich auch anstrengt.


Heute (24.05.17 mal 2 Videos von unseren 3 kleinen roten Teufelchen. Sie sind vorallem morgens beim Füttern immer sehr krille. Wenn die anderen Kleinen soweit sind, oh oh, das wird ein Spaß.


Bevor ich mich heute am 26.05.17 ins Bett verabschiede möchte ich euch noch an etwas teilhaben lassen was mir den sehr arbeitsreichen, stressigen Tag versüßt hat. Am Mittwoch wurde Kater Amor, ca. 8 Jahre, ein wohl ehemaliger Straßenkater der von mitleidigen Tierfreunden zu uns gebracht wurde, auf Probe zu einer sehr lieben Katzenliebhaberin vermittelt. Sie hatte schon 2 Katzen von uns die aber vor einiger Zeit aufgrund von Altersschwäche/Nierenleiden verstorben sind. Eine Weile hatte sie ohne Katzen verbracht, aber nicht lange durchgehalten. Nun hatte sie also Amor mitgenommen. Heute morgen nun bekam ich einen so schönen Anruf von ihr das ich jetzt noch Gänsehaut und Freudentränen in den Augen habe wenn ich nur daran denke. Sie sagte: Wissen sie eigentlich was für einen Schatz sie mir vermittelt haben, wir beide bleiben zusammen bis das der Tod uns scheidet. Er ist so ein lieber und dankbarer Kater, so etwas habe ich all die Jahre noch nie erlebt. Ich musste ihn aber von Amor auf Amadeus umtaufen, denn er hat mein Herz zum Klingen gebracht. Wenn sie mir noch soviel Geld bieten würden, ich würde diesen lieben Kater nie mehr hergeben." Und das nach knapp 2 Tagen, ich war so gerührt, musste dann erstmal heulen. Ist das nicht schön. Zwei Geschöpfe mehr als glücklich und nicht mehr allein. Diese Momente sind Lohn für all die Mühen und den ganzen Streß.


Zwei kleine zuckersüße Betthupferl am Abend. (28.05.17)